Ein Treuhänder eines Treuhandbüros ist eine natürliche oder auch juristische Person, die im Sinne einer Treuhand tätig wird, also ein Recht für den Treugeber verwaltet und in bestimmten Fällen als Mittelsmann zwischen zwei verschiedenen Vertragsparteien geschaltet wird. Die Aufgaben des Insolvenzverwalters werden vom Treuhänder wahrgenommen und dieser wird bereits bei Insolvenzeröffnung bestimmt. Im deutschen Recht werden Verträge grundsätzlich Zug- um- Zug abgewickelt. Ist eine solche Abwicklung jedoch nicht möglich, so wird in vielen Fällen ein Treuhänder eingeschaltet. Dies kann vor allem bei wichtigen Verträgen, die sehr hohe Werte zum Inhalt haben, sinnvoll sein. Die jeweiligen Treuhänder können zum Beispiel Notare oder auch Banken sein. Oft werden Treuhänder zur Sicherheit auch bei Versendungskäufen eingesetzt. Beispiel hierfür ist der Kauf einer Ware über ein Internetauktionshaus. Eine Treuhandgesellschaft ist ein Unternehmen, welches im Auftrag eines oder mehrerer Treugeber (Anleger) tätig wird. Die bestehenden Rechte und Pflichten von dem Treuhänder (Treunehmer) und dem entsprechenden Treugeber werden vom Treuhandvertrag geregelt. Beim so genannten Treuhänderverfahren agiert der Treuhänder als Mittelsmann zwischen einer Versicherungsgesellschaft und den Kunden.
Spezielle treuhänderische Funktionen werden von Testamentsvollstreckern wahrgenommen. Treuhandbüros finden sich zum Beispiel in Berlin, Frankfurt, Hamburg und München.
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