Eine Schaltanlage ist eine elektrotechnische Anlage, in der elektrische Energie je nach Bedarf umgespannt und verteilt wird. Die Schaltanlagen oder präziser ausgedrückt ihre Sammelschienen, bilden die so genannten "Knoten" der Hochspannungsnetze, der Mittelspannungsnetze und der Niederspannungsnetze. Die in diesen Knoten ankommenden und abgehenden Leitungen der unterschiedlichen Verbraucher werden als Abzweige bezeichnet. Man unterscheidet Abzweigungen der Schaltanlagen für Einspeisungen, Abgänge und Kupplungen zu anderen bestehenden Netzknoten. In den elektrotechnischen Schaltanlagen selbst, erfolgt die eigentliche Stromverteilung und das Zusammenfassen von Lasten beziehungsweise Verbrauchern. Schaltanlagen ermöglichen des Weiteren die Änderung der jeweiligen Netztopologie bei auftretenden Störungen und das nötige Freischalten und Erden von den betroffenen Betriebsmitteln für Wartungsarbeiten. Man unterscheidet je nach Aufbau und Einsatzgebiet zwischen Niederspannungsschaltanlagen, Mittelspannungsschaltanlagen und Hochspannungsschaltanlagen. Firmen die hochwertige Schaltanlagen herstellen, vertreiben, montieren und warten, finden sich unter anderem in Ratingen, Münster, Mühlhausen und Wuppertal. Unbefugten ist, wegen der drohenden Gefahr durch die teilweise zugänglichen Hochspannungsteile, das Betreten von Schaltanlagen im Normalfall gänzlich untersagt. In Deutschland müssen die Anlagen aus Sicherheitsgründen mit verschlossenen, von innen jedoch zu öffnenden Türen ausgerüstet sein (ein so genanntes Panikschloss). Außerhalb von Gebäuden befindliche Freiluftschaltanlagen müssen mit einem mindestens 1,80 Meter hohen Zaun umgeben sein, der oftmals zur Sicherheit mit der Stationserdung oder separatem Potentialsteuerring verbunden ist.
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