Matratzen sind Polster, die früher auf Drahtgeflechte gelegt wurden. Damit ermöglichten sie ein komfortables und bequemes Schlafen. Heutzutage werden statt Drahtgeflechten meist Lattenroste oder Unterfederungen verwendet. Die Matratze verfügt über einen Matratzenkern aus Naturprodukten, Federkern, Latex oder Schaumstoff. Ummantelt wird der Matratzenkern mit einem Drellbezug oder ähnlichem. Je nach Bedürfnis besteht der Bezug aus Vlies, Baumwolle, Schafswolle, Wildseide oder auch Rosshaar. Bezüge von Komfortmatratzen sind meist aus dreidimensional, elastischen Stoffen wie Frottee oder mehrlagigem Jersey. Immer öfter sind die Matratzen so konstruiert, dass der Bezug abgenommen und gewaschen bzw. gereinigt werden kann. Um die einzelnen Körperregionen ideal zu stützen, sind moderne Matratzen häufig in drei bis sieben Liegezonen unterteilt. Manchmal verfügen die Matratzen auch über eine Sommer- und eine Winterseite, passend zu den dementsprechenden Jahreszeiten. Für eine bequemere Handhabung sind oft seitliche Haltegriffe an den Matratzen angebracht. Dies erleichtert das Wenden, Lüften oder ausklopfen, weswegen alte Matratzen zumeist geteilt waren, da noch wesentlich schwerere Materialien verwendet wurden. Es gibt diverse Überlieferungen von verwendeten Betten und dazugehörigen Matratzen aus dem Altertum. Homer wusste schon damals vom Bett des Odysseus zu berichten. Es bestand aus einem Rahmen, der mit einem Riemen bespannt und mit Fellen und Teppichen bedeckt war. Die Griechen ruhten sanft auf Matratzen, die mit Wolle oder Naturfasern gefüllt waren. Auch die Römer schliefen auf bequemen Matratzen. Sie waren gefüllt mit Heu, Schilf, Wolle oder den Federn von Gänsen oder Schwänen.
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