Als Granit (von lateinisch Granum, das Korn bedeutet) bezeichnet man massige, relativ grobkristalline, magmatische Tiefengesteine (Plutonite), die nicht nur reich an Quarz und Feldspaten sind, sondern zusätzlich auch noch dunkle Minerale, beispielsweise Glimmer enthalten. Die chemische und mineralische Zusammensetzung von Granit entspricht der von vulkanischen Rhyolith. Ein guter Merksatz um sich die Zusammensetzung von Granit etwas vereinfacht zu merken ist wohl Feldspat, Quarz und Glimmer, die drei vergess' ich nimmer. Granit entsteht dadurch, dass Gesteinsschmelzen (Magma) innerhalb der Erdkruste erstarren, meistens in Tiefen von mehr als zwei Kilometern unterhalb der Erdoberfläche. Im Gegensatz zu Granit stehen die vulkanischen Gesteine, bei deren Entstehung das Magma bis zur Erdoberfläche durchdringt. Aus diesem Grund bezeichnet man Granit auch als Tiefengestein, oder mit dem Fachausdruck Plutonit. Die Gesteine, die nahe an der Erdoberfläche (weniger als zwei Kilometer) erstarren, nennt man hingegen Subvulkanite, Übergangsmagmatit oder auch Ganggestein. Granite entstehen sehr oft nicht aus Material des Erdmantels, sondern aus aufgeschmolzenem Material von der unteren Erdkruste. Für die Entstehung von Magmakammern muss man mit Zeiträumen von ca.10 bis 15 Millionen Jahren rechnen.
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