Ein Grabmal ist ein Erinnerungszeichen an Tote, das an der Grabstätte errichtet wird. Aus einfachen Erdhügeln und unbearbeiteten Steinblöcken entwickelten sich bereits im Altertum Grabmäler in geradezu künstlerischen Formen. In vielen der uralten Grabmälern, in den ägyptischen Pyramiden und Königsgräbern und den jüdischen Königsgräbern, sind Monumente der Kunst die für die gesamte Entwicklungsgeschichte wichtig sind, erhalten. Die Sitte zur Errichtung von Grabmalen übernahmen die Christen von den Römern. Anfangs wurden die geistlichen und auch andere von der Kirche angesehene Personen nach ihrem Tod in unterirdischen Gewölben, oder auch in Fußböden von Kirchen und Kapellen beigesetzt. Als Zeichen für ein Grabmal wurden zu der Zeit meist Sarkophage aufgestellt, oder Grabplatten eingelassen, die aus Marmor, Kalkstein, Granit oder Schiefer bestanden. Auch Metalle, wie Messing und Bronze wurden zur Herstellung verwendet, und solche Grabmale befinden sich heute noch in vielen norddeutschen Städten, wie Hamburg, Kiel oder Bremen. In der Renaissance entwickelten sich mit dem wachsenden Individualismus auch immer luxuriösere Grabmäler. Heute werden Verstorbene bei einer Beerdigung auf einem Friedhof beigesetzt und danach wird ein Grabmal, meist in Form eines Steins aus Marmor oder anderen Materialien errichtet.
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