Ein Draht, der zur Herstellung von Drahtbiegeteilen benötigt wird, ist im Allgemeinen ein dünnes, langes, biegsames Stück Metall mit in den meisten Fällen kreisförmigem Querschnitt. Weitere mögliche Querschittsformen für Drahtbiegeteile sind Flachdrähte, Vierkantdrähte oder Profildrähte. Aufgrund der oft enormen Länge wird der Draht in der Regel auf entsprechende Rollen (auch: Spulen) gewickelt. Metalle, die zur Herstellung von Drähten sehr häufig zum Einsatz kommen sind zum Beispiel Eisen, Kupfer, Messing, Aluminium, Silber, Gold oder Edelstahl, sowie auch unterschiedlichste Kupferlegierungen. In wesentlich kleineren Mengen wird in der heutigen Zeit auch Magnesium zu Drähten für die Automobil- und Luftfahrtindustrie verarbeitet. Hersteller und Händler verschiedenster Drahtbiegeteile aus diversen Metallen, finden sich unter anderem in Hagen, Darmstadt, Freiburg und Duisburg. Man unterscheidet in der Herstellung von Drähten unter anderem das Kaltziehen, das Walzen und das elektrolytische Behandeln. Bei dem Drahtziehen wird ein früher durch Schmieden, heutzutage durch Walzen entstandener grober Draht kalt durch die sich verjüngende Öffnung eines geeigneten Zieheisens, Ziehsteins oder Walzgerüstes gezogen. Eine besonders spezielle Form des Drahtes für Drahtbiegeteile ist der so genannte Vierkantdraht oder auch Profildraht. Dieser ungewöhnliche Draht hat einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt und wird in der Regel aus herkömmlichem Runddraht hergestellt. Die nötigen Werkzeuge zur Herstellung von diesen speziellen Vierkant- Profildrähten heißen "Türkenkopf" und bestehen aus vier im rechten Winkel symmetrisch zueinander angeordneten Rollen (Walzen), die auf den Draht beim Durchlaufen von vier Seiten her einen gleichmäßigen Umformdruck auf den Runddraht ausüben.
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